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Über die (Un-)Wichtigkeit von Dingen

Gerade ist es wieder passiert: auf Facebook frug man mich (oder stellte eine rhetorische Frage in den Raum) zu einem Thema, was mir völlig egal ist.

Und das kam so: Ich bloggte über meine Schlaflosigkeit (auf schlafblog.de, meinem Blog über alle möglichen Themen rund ums Pennen), und erwähnte in dem Artikel, dass ein normaler Tag, gemessen mit der inneren Uhr, rund 24,18 Stunden lang sei, und sich der Körper mit äußeren Zeitgebern syncronisiere (gut, meiner nicht, aber das ist ein anderes Thema). Zack, tauchte die Frage auf, warum das denn so sei. Ich darauf: ganz ehrlich: Schmierwurst (

Und ich nehme das jetzt mal zum Anlass, grundsätzlich was loszuwerden:

Warum muss man immer alles wissen? Warum muss man sich für alles mögliche interessieren? Warum wird man schräg angeschaut, wenn man sagt, die aktuelle Tagespolitik interessiert mich nicht wirklich, und ich lege mich jetzt einfach auf eine Partei fest, die ich dann immer wähle? Und warum soll man sich mit so vielen Themen beschäftigen, die für das alltägliche (Über-)Leben so völlig egal sind?

Klar, es gibt auch für mich elend viele Aufregerthemen, zum Beispiel die deutsche Flüchtlingspolitik (ich fange besser gar nicht davon an…), Hartz4, die Elbphilharmonie und andere idiotische Bauprojekte etc. Aber muss ich wirklich wissen, wie lange genau die Pyramiden da jetzt schon herumstehen oder wann Hitler Geburtstag hatte? Was Pegida nun genau heißt und was die für eine Meinung vertreten, wenn überhaupt? Hilft mir das im Alltag, und macht Wissen mich zu einem besseren Menschen? Ich sage: nö.

Und ich muss auch nicht, wie mancherorts schon verlangt, der Trollabwehr im Internet wegen immer hübsch mitdebattieren, damit die Trolle in der Minderzahl bleiben. Ich hab auch keine Lust, mich mit Kindergartenkram zu beschäftigen, mit Leuten, die anderen Leuten schaden, weil die doof sind oder warum auch immer (da gibt es Leute auf Facebook, ich könnt Euch was erzählen…!)

Sherlock Holmes wusste nicht, dass sich die Erde um die Sonne dreht und es machte ihm nix aus, im Gegenteil. Sein Argument: Ob ich es weiß oder nicht, und auch wenn’s anders wäre, es würde sich für mich im hier und jetzt eh nix ändern, und jede überflüssige Information belegt Hirnspeicher für die wesentlichen Dinge. Jedenfalls sagte er das so ungefähr. Und er hat recht, der Gute. Danke dafür, Sherlock, auch wenn Du nur erdacht wurdest.

Meine (Lebens-)Zeit ist mir für viele Dinge einfach zu schade. Ich beschäftige mich in meinen wirklich seltenen wachen Momenten lieber mit den Dingen, die ich höchstselbst für wichtig erachte und die mir Spaß machen. Aus dem Grund werde ich (jetzt neu oder auch weiterhin):

 

Gute Nacht.

 

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